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Ein „spektakulärer Schiffsunfall“ ereignete sich in Münster (NRW): Ein Frachter-Fahrer übersah ein Brückengerüst. Es kam zur folgenschweren Kollision.
Münster – Die Polizei wurde am frühen Mittwochmorgen (4. November) zu einem Unfall auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Münster* gerufen, wie msl24.de* berichtet. Dort fanden die Beamten einen schwer beschädigten Frachter vor. In einer Pressemeldung berichtete die Polizei von einem „spektakulären Schiffsunfall“.
Stadt: | Münster |
Einwohner: | 315.293 |
Bundesland: | NRW |
Schiffsunfall auf dem Kanal in Münster: Frachter kracht in Brückengerüst
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr der Frachter gegen 7.55 Uhr den Kanal auf Höhe der Brücke Trautmannsdorffstraße in Münster: „Ein Binnenschiff nähert sich auf dem Weg „zu Tal“, wie es im Schiffsjargon heißt, der Brücke.“ Dort werden derzeit jedoch Bauarbeiten an der Brücke durchgeführt und der Kanal ist halbseitig gesperrt.
Doch der Schiffsführer (55) übersah scheinbar die Beschilderung, die vor der Brückenbaustelle auf dem Kanal in Münster angebracht war – ebenso das dort über dem Wasser hängende Baugerüst. Er konnte nicht mehr abbremsen und prallte mit dem Schiff gegen das Gerüst, für das der Frachter schlicht zu hoch war.
Schiffsunfall in Münster: Immenser Schaden an Frachter nach schwerem Zusammenstoß
Bei der Kollision wurde durch die Wucht des Aufpralls das gesamte Steuerhaus des Frachters abgerissen. Der Schaden sei immens, berichtet die Polizei. Auch das Baustellengerüst an der Brücke sei stark beschädigt worden. Der Schiffsführer sei glücklicherweise unverletzt geblieben. Derweil nahm die Wasserschutzpolizei in Münster die Ermittlungen zu dem Unfall auf.
Spektakulärer Schiffsunfall mit glimpflichen Ausgang auf dem #DortmundEmsKanal - Binnenfrachter rammt Gerüst an Straßenbrücke: https://t.co/d0ebm5L3ja #Münster #Schiff pic.twitter.com/cK0pBE8WBz
— Polizei NRW MS (@Polizei_nrw_ms) November 4, 2020
Erst vor Kurzem sorgte ein anderer Vorfall für eine Hängepartie bei den Bürgern: Am Kanal im Münster wurde eine Bombe vermutet.* Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten gefunden. Es kam jedoch nicht zu einer Entschärfung samt Evakuierung, da sich die angebliche Bombe als Schrott herausstellte. Ganz anders lief es nur wenige Wochen zuvor bei diesem Unfall: Denn da kam es am Kanal in Münster zu einer plötzlichen Bomben-Explosion in einer Baustelle.* In einem Erdhaufen, der dorthin geliefert worden war, hatte sich unbemerkter Weise ein Blindgänger befunden. (*Msl24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.)